Tiergestützte Pädagogik

Die tiergestützte Pädagogik nutzt die positive Wirkung von Tieren bei der Erziehung und Bildung von Kindern. Durch den positiven Tierkontakt wird das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt, so dass sich Kinder schneller an nächste Entwicklungsschritte wagen.

Täglicher Umgang in der Kindertagesstätte

Die Tiergestützte Pädagogik (TP) nutzt die positive Wirkung von Tieren bei der Erziehung und Bildung von Kindern. Sie geht auf den Kinderpsychotherapeuten Boris Levinson zurück, der entdeckte, welches Potential im Einsatz von Hunden bei der Arbeit mit Kindern liegt. Durch den positiven Tierkontakt wird das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt, so dass sich Kinder schneller an nächste Entwicklungsschritte wagen.
Durch den täglichen Umgang mit dem Tier wird die Wahrnehmung geschult, was zu einer Sensibilisierung gegenüber eigenen Befindlichkeiten, aber auch dem Bedürfnis anderer Personen führt. Zudem reduzieren sich bei intensiven Kontakten mit Hunden nachweislich Stresshormone und das Bindungshormon Oxytocin wird ausgeschüttet.

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Lesehund

Förderung der  Lese- und Sprachkompetenz für Hortkinder

Kinder mit Lese-Sprachschwierigkeiten scheuen sich oft davor in der Klasse laut vorzulesen. Sie haben Angst vor negativen Kommentaren der Mitschüler. Dadurch sinkt die Motivation des Leseübens und sie verbinden negative Erfahrungen mit ihrer eigenen Lesekompetenz. Lesen zu lernen hat also weniger mit Intelligenz zu tun, sondern mehr mit der Bewältigung von Ängsten. Hier setzt das Projekt Lesehund an.

Wenn ein Kind einem Hund vorliest, fürchtet es sich nicht, sondern es erlebt Freude und kann dadurch besser lernen. Es ist bewiesen, dass in therapeutischen Situationen, in denen ein Tier beteiligt ist, das Kind die anderen Menschen vergisst und sich voll auf das Tier, in diesem Fall den Hund, fokussiert und somit Ängste gemindert werden.  

Ein Erwachsener und gleichzeitig Hundebegleiter ist während der Vorlesezeit von rund 20 Minuten  dabei, um Fragen der Kinder zu beantworten, um kleine Hilfeimpulse zu geben, den Lesefluss aufrecht zu erhalten und das Kind zu loben, wenn es „seine“ Geschichte oder auch nur einen schwierigen Satz bewältigt hat. Er agiert also als Übersetzer des Hundes. Die Lesegeschwindigkeit, der Lesefluss und das Leseverständnis werden ganz nebenbei gefördert. Der Hund nimmt das Kind so an, wie es ist und ist ein geduldiger Zuhörer. Durch diese Art des Vorlesens können die Lese- und Sprachfreude geweckt und Frustmomente überwunden werden.

Der Golden Retriever „Chaplin“ hat ein sehr ruhiges, entspanntes, freundliches, ausgeglichenes Wesen und ist ein ausgebildeter Therapiehund. Er und seine Halterin haben bereits Erfahrung in der „Lesehundarbeit“ und waren in verschiedenen Schulen im Einsatz.

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