Inklusionsbeauftragte

Für jede DIE KITA-Einrichtung

In jeder Einrichtung fokussieren sich in Person einer Erzieherin oder eines Erziehers alle Maßnahmen und Bemühungen in der Erziehungs- und Bildungsarbeit um Integration und Inklusion aller Kinder. Dabei geht es auch um die Teilhabe von Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung oder die von einer Behinderung bedroht sind, sowie Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten oder – schwächen. Manchmal zeichnen sich diese durch Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität oder völlige Zurückgezogenheit aus, aber auch Sprachbarrieren durch Migrationshintergrund können eine Herausforderung darstellen.

„Hey Tim, du darfst nicht mitspielen! Du haust immer gleich!“ Franz klingt so deutlich, so dass auch die anderen Kinder zustimmen. Tim wird wütend, er kann seine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Zwar hat nur wenige Worte verstanden, aber die Ablehnung hat er gespürt.

Nicht immer ist das kindliche Spiel ein „Selbstläufer“, wie es umgangssprachlich heißt. Damit „alle dabei sein können“, sind in Kindertagesstätten oftmals Begleitung und Unterstützung notwendig. Aus diesem Grund, in Zeiten einer sozio-ökonomisch, ethnisch und religiös stark heterogenen Gesellschaft, hat die DIE KITA Kulmbach eigene Inklusionsbeauftragte ernannt. In jeder Einrichtung fokussieren sich ab sofort in Person einer Erzieherin oder eines Erziehers alle Maßnahmen und Bemühungen in der Erziehungs- und Bildungsarbeit um Integration und Inklusion aller Kinder.Dabei geht es auch um die Teilhabe von Kindern mit körperlicher oder geistiger Behinderung oder die von einer Behinderung bedroht sind, sowie Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten oder – schwächen. Manchmal zeichnen sich diese durch Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressivität oder völlige Zurückgezogenheit aus, aber auch Sprachbarrieren durch Migrationshintergrund können eine Herausforderung darstellen.

Inklusionsbeauftragte mit spezifischem Blick

Alle DIE KITA-Einrichtungen arbeiten auf das Ziel der echten Integration und Inklusion von allen Mädchen und Jungen hin – ohne, dass es noch eine Besonderheit im Alltag darstellt. „Die Fachkräfte mit ihrem spezifischen Blick entlasten die Leitungen und geben ihren Kolleginnen und Kollegen Impulse zur Selbstreflexion“, erklärt Lisa Eckart, Referentin für Qualitätsentwicklung der die KITA. Hierfür durchlaufen die Inklusionsbeauftragten verschiedene Fortbildungen, um dem Team immer neue Impulse für den gemeinsamen Dienst zu geben – beispielsweise zur eigenen Haltung den Kindern gegenüber, die auch in Stresssituationen von Wertschätzung geprägt ist. Ihre Arbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem in Kulmbach einzigartigen DIE KITA-Fachdienst, der entwicklungsauffällige, entwicklungsverzögerte und Kinder mit Behinderung betreut. Kinder, die maßgeblich in ihrer Fähigkeit eingeschränkt sind, oder aufgrund ethnischer oder sozio-ökonomischer Herkunft benachteiligt sein könnten, werden in den Kitas so willkommen geheißen, dass sie mit allen weiteren am Leben und Lernen in der Gemeinschaft teilnehmen können. Den Fachkräften ermöglicht die interne Kooperation mit den Fachdienst-Mitarbeitenden eine schnelle und intensive Kommunikation. Für Kinder, die einzelne Fördermaßnahmen brauchen, finden diese im vertrauten Rahmen der Einrichtung statt. Die Inklusionsbeauftragten regen den Austausch und die Beratung im Kolleg*innenkreis an, um so Fachwissen in den Teams zu etablieren und die pädagogischen Handlungsweisen in den Konzeptionen weiter zu entwickeln. 

Enge Zusammenarbeit mit dem DIE KITA-Fachdienst

So fand die Wahl und Ernennung der Inklusionsbeauftragten auch im Rahmen eines Fachtages zur Inklusion statt. Die Motivation der DIE KITA-Mitarbeitenden war groß. „Es ist nicht neagtiv, wenn Menschen unterschiedlich sind, im Gegenteil: Es ist gut so, alle sind in der Gesellschaft anerkannt. Verschiedenheit ist bereichernd und macht das Leben bunt und vielfältig“, so Lisa Eckart. „Verschiedenheit ist in der Gesellschaft ein aktuelles und präsentes Thema – Die Gesellschaft entwickelt sich weiter und erkennt, dass jeder Mensch, egal wie er aussieht oder welche Sprache er spricht – eine Bereicherung darstellt.“

Der Fall von Tim und Franz bedeutet für die Inklusionsbeauftragte und das weitere Team nun vor allem: genau beobachten, die Hintergründe für das jeweilige Verhalten erkennen und dieses lenken, die Kinder bei der Frage „Wie können alle friedlich zusammen spielen?“ einbeziehen, das Gruppengefühl stärken und wieder beobachten. Inklusion und Integration bedeuten Entwicklungsprozesse und weite Wege: „Aber er lohnt sich, für jedes einzelne Kind!“, so Lisa Eckart.

Kontakt

Lisa Eckart
Referentin für Qualitätsentwicklung
Telefon 09221 / 92 92 31
qualitaetsentwicklung@~@die-kita.de